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Zu viel Dehnung tut weh…

…nicht nur den Kunden, sondern schnell auch der Marke!

von Laura Emmer

Laura Emmer
+49 6831 95956-0
l.emmer@esch-brand.com
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    Kürzlich stand ich vor dem Zahnpastaregal und wollte die „von Zahnärzten empfohlene“ Zahnpasta nachkaufen. Doch statt wie einst zu DER Sensodyne Zahnpasta zu greifen, machten sich bei der Auswahl Überforderung und Unsicherheit breit. Wer blickt denn hier noch durch?: „Multicare Sanftweiß“, „Intensiv Schutz – Frische Minze“, „Zahnschmelz Repair Minze“, „Repair & Protect – Extra Frisch“ und und und…
    Woher soll ich wissen, welche Zahnpasta die richtige für mich ist?
    Ich wandte mich ab vertagte die Entscheidung, denn bei anderen Marken sieht es auch nicht besser aus!

    Jetzt glauben Sie nicht, dass dies ein Einzelphänomen ist!

    Studien belegen, dass eine hohe Auswahl an schwer unterscheidbaren Produkten aufgrund von Dissonanzen und Überforderung zu einem geringeren Absatz führt, während eine klar voneinander abgegrenzte Auswahl eine höhere Kaufkraft erzeugt.

    Eine große Produktvielfalt wird jedoch häufig als der heilige Gral angesehen. Unternehmen tendieren in der Regel dazu, immer mehr bieten zu wollen. Mehr Marken, mehr Produkte, mehr Werbung, etc.
    Die Marken werden bis ins unendliche gedehnt!
    Dies passiert häufig auch unbeabsichtigt: Interne Strukturen werden nach außen gekehrt, aus Gewohnheit hält man an bestimmten Marken oder Produkten fest, immer wieder werden neue Trends in Produkte übersetzt und die Anzahl an Produkten steigt ins Unermessliche.

    Menschen haben begrenzte kognitive Kapazitäten. Je schneller die Taktung und je größer die Zahl neuer Produkte, desto eher sinken die Abverkaufszahlen. Denn statt mehr zu kaufen, führt Komplexität oft dazu, dass Kunden sich Wettbewerbsangeboten zuwenden, die sich einfacher für sie erschließen.

    Fazit: Viel hilft nicht immer viel, mehr ist nicht unbedingt besser und dehnen kann wehtun!

    Deshalb sind Produktportfolios sowie neue Innovationen und Varianten hart am Kundenbedarf und der Markenidentität zu entwickeln. Nur wenn diese

    1. ein latentes oder manifestes Kundenbedürfnis befriedigen,
    2. Zugehörigkeit zur Marke ausstrahlen,
    3. sich dennoch von vorhandenen Marken und Produkten differenzieren
    4. und alle Information „mentally convenient“ für den Kunden verpackt sind,

    kann langfristige Profitabilität gewährleistet werden.

    Auch Bäume danken es mit gesundem Wuchs, wenn sie regelmäßig zurechtgestutzt werden. Seien Sie also der Förster in Ihrem Wald und identifzieren Sie, welche Bäume gefällt werden müssen, damit andere gesund wachsen können.

    Wir unterstützen Sie dabei, diese Komplexität zu hinterfragen und zu analysieren!
    Wir stellen mit Ihnen Markenarchitektur und -portfolio auf den Prüfstand und analysieren die Territorien, die Ihre Marken im Markt besetzen.

    Kommen Sie gerne auf uns zu!

    Laura Emmer
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